Glossar
zu Printprodukten
Es gibt 5 Begriffe in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben A beginnen.
Additive Farbmischung
Das gängige, vor allem bei Bildschirmen und Scannern eingesetzte additive Farbmodell RGB verwendet die Grundfarben Rot, Grün und Blau, mit denen in der Theorie alle sichtbaren Farben gebildet werden können. Alle drei Farben zu gleichen Teilen übereinander projiziert (also addiert) ergeben Weiß. Durch Mischen von je zwei dieser Farben zu gleichen Anteilen entstehen als Sekundärfarben Cyan, Magenta und Gelb, ihrerseits die Grundfarben des subtraktiven Farbmodells CMYK.
Affichenpapier
"Plakatpapier"; Definition nach DIN 6730: weißes Druckpapier, holzfrei, nassfest, vollgeleimt, auch einseitig glatt; muss bedruckt und gefaltet im Wasser begrenzte Zeit lagerbar sein, bevor es angeklebt wird.
Anti-Aliasing
Erzeugt in der elektronischen Bildbearbeitung einen weichen Übergang an Umrisslinien. Damit wird dem Alias-Effekt entgegengewirkt, der sich am deutlichsten im sogenannten Treppeneffekt zeigt, bei dem die einzelnen Pixel an den Rändern eine Treppe bilden.
Antiqua
Schriften mit Serifen, den kurzen Stamm- und Haarstrichen an den Buchstaben wie z.B. bei der Times oder der Baskerville.
Ausschuss
die Zusammenstellung von Einzelseiten eines Werkes zu einer Druckform; durch das Ausschießen erhält der gefalzte Bogen die richtige Seitenfolge unter Berücksichtigung der vorgesehenen Falz-, Heft- oder Bindeart. Für das Ausschießen müssen folgende wichtige Punkte berücksichtigt werden: 1. Hoch- oder Querformat der gefalzten Drucksache; 2. Endfertigungsart Kreuz- oder Parallelfalz. Heftung im Falz, mit Bogen zum Einstecken. Querheftung, Klebebindung oder Fadenheftung, mit Bogen zum Zusammentragen; 3. Umfang der einzelnen Bogen, bestimmt durch: Auflage, Format, Papierdicke, evtl. Kombination von verschiedenen Druckverfahren, verschiedenen Papieren oder ein- und mehrfarbigen Seiten. Bei einem Kreuzbruch ergibt sich durch das Falzen folgende Seitenzahl: 1-Bruch/ Falz Bogen 4 Seiten 2-Bruch/ Falz Bogen 8 Seiten 3-Bruch/ Falz Bogen 16 Seiten 4-Bruch/ Falz Bogen 32 Seiten 4. Druckart: a) zum Umschlagen, d.h. Wenden des Bogens um die Querachse nach dem Schöndruck auf Widerdruck mit gleicher Form, aber mit Wechsel der Seitenanlage; b) zum Umstülpen, d.h. Wenden des Bogens um die Längsachse mit gleichbleibender Seitenanlage und Wechsel der hinteren Bogenkante zur Vorderanlage (genauer Schnitt des Papiers auf gleichgross und Winkel erforderlich); c) in Schön- und Widerdruckformen, wobei äußere Form und innere Form eines Bogens in getrennten Formen gedruckt werden; d) in mehreren Drucknutzen, bei kleinem Seitenumfang und großer Auflage. 5. Übereinstimmung der Bogenanlage an der Druckmaschine mit derjenigen der Falzmaschine. Werden die Bogen nach dem Druck auseinandergeschnitten, so gilt die Schnittlinie als neue Bogenanlage für beide Bogenteile. Das Know-how über die Ausschieß-Kriterien und der nachfolgenden Endfertigungsvariante ist vor allem dann wichtig, wenn bei der Produktion eines umfangreicheren Druckwerkes die Seitenfilme in Teillieferungen an die Druckerei gehen. Dabei empfiehlt sich die Anlieferung in kompletten Bogen, die von der Druckerei bereits gedruckt werden können, während die restlichen Filme angeliefert werden.