Glossar
zu Printprodukten
Es gibt 6 Begriffe in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben L beginnen.
Lackieren
Aufbringen einer farblosen, glänzend oder matt trocknenden Lackschicht als letzte Druckphase, entweder als Drucklack durch die Druckmaschine oder als Dispersionslack auf wässriger Basis durch ein eigenes Drucklackwerk; Lackieren verbessert das Aussehen eines Druckprodukts und erhöht die Leuchtkraft der Farben bei mattem Papier, die Abriebfestigkeit sowie die Lichtechtheit der Druckfarben.
Laminieren
auch Glanzfolienkaschierung oder Cellofanieren; Kaschieren einer Glanzfolie auf Drucksachen zur Erreichung eines Hochglanzes und gleichzeitig als mechanischer Schutz des Druckgutes. Das Kaschiermaterial besteht nicht aus "Cellofan", sondern aus PVC-, Acetatfolie oder anderen Kunststoffen.
Laserdrucker
Dieser weitverbreitete Druckertyp arbeitet mit einer sich drehenden Trommel, deren Oberfläche bei Lichteinfall leitfähig wird. Diese Trommeloberfläche wird zunächst elektrisch aufgeladen, ein Laser-Lichtstrahl schreibt über ein rotierendes Spiegelrad die Druckinformation zeilenweise auf die Trommel. Dort, wo Licht auf die Trommeloberfläche trifft, wird sie entladen. Anschließend aufgebrachtes Farbpulver haftet dadurch nur an den unbeleuchteten Stellen. Auf Papier übertragen und durch Wärme fixiert, erzeugt es das gewünschte Druckbild.
Laufrichtung
auch Faserlaufrichtung oder Faseroreintierung; Bezeichnung für die Richtung, in der die Fasern im Papier zur Hauptsache liegen; die Lage der Fasern, also die Laufrichtung des Papiers, ergibt sich durch die Bewegung des Papierbreis in der Papiermaschine. Die Laufrichtung ist für die Herstellung der Druckerzeugnisse von entscheidender Bedeutung. Von ihrer richtigen Wahl hängt die einwandfreie Druckabwicklung und auch die buchbinderische Weiterverarbeitung ab. In Büchern muss sie parallel zum Bund, bei Farbdrucken möglichst parallel zur Zylinderachse verlaufen. Bei Buchungsmaschinenpapier und Kartothekkarton, die stehend aufbewahrt werden, muss sie senkrecht verlaufen. Für das Falzen ist es vorteilhaft, wenn die Laufrichtung parallel zum Falzbruch geht. Für Umschläge von Zeitschriften oder Broschüren, die lediglich geheftet werden, kann es der Festigkeit des Umschlags wegen vorteilhaft sein, den Faserlauf quer zum Falzbruch zu wählen. Die einfachste Methode zur Prüfung der Laufrichtung eines Papierbogens ist die Nagelprobe.
Layout
englische Bezeichnung für Drucksachenentwurf; eine Anordnungsskizze für Bild und Text, maßgebend für Reproduktion und Druck. Je nach Verbindlichkeit spricht man von einem Scribble (Skizze), einem Rough (roher Entwurf) oder dem Reinlayout. Wurde früher händisch angefertigt, heute am Computer erstellt. Das Layout beinhaltet den genauen Stand der Texte und Bilder, Formatangaben, Angabe der Schriften und Schriftauszeichnungen, die Farbangaben für alle druckenden Elemente sowie Farbmuster für allfällige Schmuckfarben.
Lumbecken-Verfahren
spezielle Klebebindung, entwickelt durch Emil Lumbeck; bei diesem Bindeverfahren wird der beschnittene Buchrücken während des Anstreichens mit Plastik-leim seitwärts ausgefächert, so dass der Kleber ca. ein Millimeter in den Buchdruck eindringt und damit bessere Haftung bewirkt. Durch den Fräsevorgang ist es notwendig auch Bund (dem Aufschlag) Beschnitt zuzugeben.